Gesellschaft für Marketing

am 2. Juli 2019

 

Der Kurs wurde Mitte 2019 zum vierten Mal im Auftrag der Gesellschaft für Marketing durchgeführt. Im Folgenden finden Sie die Unterlagen zum Kurs als PDF Download.

Executive Tech Academy
 

Teil 1: Zielsetzung und Übersicht

Wesentlich bei der Programmierung ist das Problemverständnis und der Übergang von der Realwelt zur informationsverarbeitenden Maschine (und zurück). Der erste Teil leistet diese Einordnung, zeigt den technischen Kontext und lässt Peter Norvig, Steve Jobs und Seymour Papert sprechen. Was zudem nicht fehlen darf ist der Begriff des “Computational Thinking”.

 

Teil 2: HTML

Das Modul bietet eine Einleitung zu der im Browser (Desktop und Mobile) genutzten Beschreibungssprache HTML. Alle Online-Angebote nutzen diese und bei allen bestehenden Angeboten kann diese angeschaut und damit auch beurteilt oder kopiert werden. Nach diesem Modul verstehen Sie:

  • Funktion von HTML (Hypertext Markup Language)

  • Bedeutung von Syntax und Syntaxkorrektheit von HTML

  • Die allerwesentlichsten Grundregeln von HTML

HTML/CSS (CSS im nächsten Modul) werden auch als Client-Code bezeichnet, da im Client (resp. im Browser) ausgeführt. Dieser ist verantwortlich für Qualität, Funktion und auch Performance des Kundenerlebnis. Unterschiede zwischen gut und schlecht sind deutlich. Im Betrieb aber auch bei der Weiterentwicklung und Wartung.

Theoretisch müsste jeder Browser-Typ (inkl. Kombination mit Konfiguration, Umfeld und Betriebssystem) getestet werden, um eine hohe Qualität zu garantieren. Die ist kombinatorisch unmöglich und deshalb ist Client-Code auch häufig für Fehler verantwortlich. Erschwerend ist, dass sich das Testing von Client-Code kaum automatisieren lässt.

Wegen der Komplexität des Thema, kann Client-Code nicht auf der "grünen Wiese" geschrieben werden. Entwickler setzen auf Bibliotheken / Frameworks wie bspw. Bootstrap, AngularJS oder ReactJS. Meistens wird der Client-Code auch von Generatoren erzeugt wie bspw. Wordpress, Adobe WEM oder Sitecore.

 

Teil 3: CSS

Währenddem HTML (Teil 2) den Inhalt und dessen Struktur beschreibt, beschreibt CSS dass Aussehen. Also die graphische Repräsentation des HTML-Inhaltes entweder als Teil derselben HTML-Datei oder verlinkt als Ressource, die nachgeladen wird. Eckpunkte und Ziele des Modul sind somit identisch wie bei HTML.

 

Teil 4: JavaScript

Das Modul zeigt mit JavaScript die wichtigste clientseitige Scriptsprache für Internet-Anwendungen. Neben HTML, welche die Struktur einer Webseite bestimmt und CSS, welche zur formalen Gestaltung eingesetzt wird, ist JavaScript mit seinen dynamischen Möglichkeiten der dritte Eckpfeiler auf der Clientseite im Internet. Nach der Lektion:

  • Kennen Sie den Unterschied zwischen interpretierten und kompilierten Programmiersprachen

  • Kennen Sie die Einsatzbereiche von JavaScript

  • Kennen Sie die Basis von Syntax und Semantik von JavaScript

  • Haben Sie einige kurze JavaScript Programme geschrieben

Scriptsprachen können die Attraktivität und Benutzerfreundlichkeit von Webseiten massiv steigern. Sie ermöglichen eine Dynamisierung der durch HTML und CSS ansonsten weitgehend statischen Benutzeroberfläche. Für bestimmte Anwendungsbereiche tendiert die Verwendung von Scriptsprachen sogar in Richtung "Single Page Applikationen", also Anwendungen, die das klassische Request/Response Verhalten von Webanwendungen durch dynamisches Nachladen von Seitenteilen ersetzen.

Auf der anderen Seite erhöht das clientseitige Scripting die Komplexität von Webseiten. Als interpretierte Programme sind Scripts anfälliger für Fehler ("Runtime Errors"). Die hohe Dynamik erschwert eine lückenlose Testabdeckung. Etablierte Zusatzdienste des Webs (z.B. Search Crawler) bekunden Mühe, den flexibel agierenden Scripts zu folgen.

Scriptsprachen wirken auf Seitenelemente (HTML und CSS) im Browser ein und unterliegen dadurch ganz besonders Kompatibilitätsproblemen zwischen den Browsern verschiedener Hersteller und zwischen Browser-Versionen.